Unter Jazzdaten sind heute 12'500 Einheiten (Einzel-, Doppel-CDs, CD-Boxes) archivarisch erfasst und nach Titeln, Stücken, Gruppen und Interpreten suchbar. Bei mehrfach vorhandenen Titeln werden die überschüssigen Exemplare in unserem Shop preiswert zum Verkauf angeboten. Das CD-Archivgut des swissjazzorama stammt zu wesentlichen Teilen aus privaten Sammlungen, sowie aus Bibliotheken und Radio SRF2. Bei der jeweiligen Sichtung wird der Fokus vornehmlich auf Tonträger mit Schweizer Bezug, so genannte Helvetica, gerichtet. Jedoch auch hinsichtlich der Entwicklung des Jazz besonders wertvolle oder wichtige Aufnahmen finden Eingang in unser Archiv. Was hierbei durch den Raster fällt, aber dennoch von Interesse ist, kann ebenfalls im Shop erworben werden.
Im Archiv wird auf diese Weise angestrebt, das Schweizer Schaffen in einen Gesamtzusammenhang hinsichtlich der Jazzentwicklung, die aus vielerlei Richtungen angetrieben wird, zu stellen.
Das Streben nach dem perfekt klingenden Tonträger führte in einem Jahrhundert von Wachswalzen zu Schellack-Platten und von Tonbändern zu Vinyl-Longplays. Um 1980 begann schliesslich der Siegeszug der Compact Disc (CD) – eines optischen Speichermediums, dessen Daten mittels Laser gelesen und in Hörbares verwandelt werden. Das neue Medium, einfach in der Herstellung und unproblematisch in der Handhabung, drängte die LP und mit ihr eine kleine, verschworene Gemeinschaft von Klangästheten in eine Nische. Doch mittlerweile droht auch der CD ernsthafte Konkurrenz in Form von digitalen Streaming-Angeboten: Im Internet beginnt sich der stapelbare Hörgenuss gänzlich von seiner physischen Grundlage zu lösen.
Aktuell -->(2020) wird aus der Sammlung Stoll eine Vielzahl von CDs unter dem Label Chronological Classics erfasst, Hierbei handelt es sich eine französische Reihe, gegründet 1989 von Gilles Pétard, die bis zu ihrem Bankrott 2004/2008 fortgeführt wurde. Sie bildet die Jazzentwicklung in der Frühzeit des US-amerikanischen Jazz bis in die fünfziger Jahre sehr umfassend und in chronologischer Reihenfolge ab. Es handelt sich um eine Fundgrube für Jazzarchäologen. Eine vollständige Liste findet sich auf: https://en.wikipedia.org/wiki/Chronological_Classics_complete_discography .